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Seit jeher ist die Zeit zwischen den Jahren von vielen Sagen und Mythen umrankt: Geister und Dämonen sollen dann ihr Unwesen treiben. Man nennt sie auch die Zeit der Rauhnächte. Vor langer Zeit wurde an den Tagen zwischen Weihnachten und den Heiligen Drei Königen ein eigenes Brauchtum gepflegt. Doch diese altertümlichen Bräuche sind keineswegs im Laufe der Jahrhunderte verloren gegangen. Vielerorts werden die traditionellen Rituale noch heut weitergeführt und gepflegt. Zudem regt die ruhige und besinnliche Zeit der Rauhnächte viele Menschen dazu an, eine spirituelle Bewusstseinsreise zu machen und mit dem alten Jahr abzuschließen.

Die Rauhnächte, zwölf Nächte, Glöckelnächte, Innernächte oder Unternächte sind einige Nächte um den Jahreswechsel, denen im europäischen Brauchtum eine besondere Bedeutung zugemessen wird.

Die 12 Rauhnächte ergeben sich aus den letzten 6 Tagen (Nächten) des alten Jahres und den ersten 6 des neuen Jahres. Somit finden die Rauhnächte vom 25. Dezember bis zum 6. Jänner statt.

Es gibt eine andere Variante in der diese magischen Nächte bereits am Vorabend zum 21. Dezember beginnen – also zur Wintersonnwende.

Welche Variante nun richtig ist, da streiten sich die Geister, das wichtigste jedoch für alle Varianten, an diesen Abenden kann man sein Haus oder seine Wohnung, gründlich mit Ritualkräutern durchräuchern. Diese Räucherung vertreibt böse Geister um nicht in dieser heiligen Zeit zu stören.

Eine Zeit mit großer magischer Kraft, die sich sozusagen außerhalb unserer „normalen Zeit“ befindet. Damit die Differenz zwischen 12 Monaten in Mondphasen (354 Tage) und dem Sonnenjahr (365 Tage) ausgeglichen wird, fügten die Kelten 11 Schalttage ein. Sie sahen diese Tage nun als außerhalb der Zeit liegend an. Ein ähnliches Beispiel für die sogenannten „Zwischenzeiten“ ist die Morgen- und Abenddämmerung, also Zeiten, die weder dem Tag noch der Nacht zuzuordnen sind. Ein weiteres ähnliches Beispiel ist die Sonnenwende, eine Zeit in der weder Frühling noch Winter herrscht.

In den Rauhnächten stehen die Tore zur Anderswelt weit offen. Dass diese zwölf Nächte uns einen Zugang zu anderen Bewusstseinsebenen und anderen Daseinsformen ermöglichen, war für unsere Vorfahren eine Selbstverständlichkeit und wurden nicht als Spinnerei abgetan. Die Menschen, die besonders sensibel und offen waren, nutzten diese Zeit, um in die sogenannte Anderswelt einzutauchen, die für unser Auge nicht sichtbar ist. Aus diesem Grund schenkte man der Innenschau viel Aufmerksamkeit, verzichtete auf die Arbeit und nutzte diese Tage, um nach Möglichkeit viel in der Natur zu sein und sich wieder mit dieser zu verbinden. Diese Zeit verbindet uns mit unseren Ahnen, Engeln, Lichtwesen und Göttern.

Es ist die Zeit um sein Schicksal neu zu gestalten, die Zeit der Orakel, Vertreibungen, der Auflösung und des Neubeginns. Rituale die in den Rauhnächten vollzogen werden, sind besonders stark und wirkungsvoll.

Die Rauhnächte wurden von unseren Ahnen auch als eine Zeit angesehen, die sich besonders eignete, um sich und sein Umfeld zu reinigen und um zu wandeln, was gewandelt werden möchte. Wenn auch du diese Tage und Nächte nutzen möchtest, dann tust du dir damit selbst etwas Gutes! Man sagt, dass sich auch heute noch die kleinen und großen Bräuche und Rituale, die an jedem dieser Tage gemacht werden, wohltuend auf unser ganzes Sein auswirken werden. Das heißt, je achtsamer du auf deine Träume achtest und je achtsamer du mit dir selbst und deiner Umwelt umgehst, desto wohler wirst du dich im nächsten Jahr in deiner eigenen Haut fühlen. Die Rauhnächte beherbergen das ganze kommende Jahr in sich, begehen wir diese Zeit also wachsam und vorsichtig. Man Selbst ist der Schöpfer seines Schicksals und dafür verantwortlich, welche Weichen man in den Nächten des zukünftigen Schicksals legt.

In neuerer Zeit sollten viele Menschen diese Zeit wieder bewusster erleben.

Ein Workshop steht an und die richtigen Materialien werden benötigt. Doch: Was genau braucht ihr für die Übungen? Wie und wo die verschiedenen Materialien zusammenstellen?

Ich kenne das Problem! Deshalb stelle ich diese zur Verfügung, damit wir alle einheitlich die gleichen Voraussetzungen haben.

Im Anschluss an eure Anmeldung bekommt ihr eine SMS mit meinen Kontodaten! Die Goodie-Bag mit dem Rauhnacht Ritualset im Wert von 75,- € bitte ich vorab und zeitnah auf mein Konto zu überweisen. Es enthält viele Utensilien, die man für diese Zeit benötigt und eine ausführliche Fibel mit vielen Ritualen für die 12 Rauhnächte, geweihte Kerzen und Räucherware mit Stövchen.

Bitte mitbringen:  Mund-/Nasenschutzmaske (verbindlich!)

Max. Teilnehmerzahl: 5

Anmeldung bitte mit Vor- + Nachname, sowie Handynummer über Email an mail@orendapraxis.de

 

Frau PechtaFoto: Frau Perchta

Perchta bestraft Faulheit und Verstöße gegen das Festspeisegebot. Die Bestrafung kann von einfachen Albträumen bis hin zum Aufschlitzen des Bauches reichen. Der Bauch des Opfers wird dann gerne noch mit Steinen gefüllt, um es in einem Brunnen zu versenken – kennen wir auch aus der Geschichte von Rotkäppchen und dem bösen Wolf.

Umgekehrt belohnt sie Fleiß und Hilfsbereitschaft. Neben vollen Spulen, goldenen Fäden und Flachsbündeln für Spinnerinnen verschenkt sie auch Münzen, die Mägde in Eimern (vorwiegend am Brunnen) finden. Sie soll aber auch für das Wachstum des Getreides zuständig sein. Brunnen oder Teiche sind auch die Orte, an denen Perchta die noch nicht geborenen Seelen hütet. In diesem Sinne gilt sie auch als Führerin der Schar der ungeborenen und der ungetauft verstorbenen Kinder.

Perchta tritt vor allem in den Rauhnächten, also der Zeit zwischen der Wintersonnenwende und dem 6. Januar auf. Ihr Tag ist vornehmlich der 6. Januar (Epiphanias bzw. Dreikönigstag oder alemannisches Hochneujahr). Perchta soll in dieser Zeit durch die Lüfte fahren. Die Namensähnlichkeit zwischen Frau Perchta und Knecht Ruprecht lässt eine Verbindung zwischen den beiden Figuren annehmen. Dafür spricht auch ihr belohnendes bzw. bestrafendes Verhalten sowie dass beide bevorzugt in den Wintermonaten auftreten.

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