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Masken und Verkleidungen gibt es schon seit Urzeiten und sie erfüllten schon immer verschiedene Zwecke. Das beweisen Höhlenmalereien, die z.B. Tier-Menschen zeigen. WissenschaftlerInnen schließen daraus, dass die urzeitlichen Höhlenmenschen die Masken bei ihren Ritualen einsetzten.

Auch heute noch verwenden die Naturvölker Masken, die bei rituellen Handlungen eine große Rolle spielen. Solche Rituale werden zum Beispiel für die Heilung von Kranken, zur Abwendung des Bösen, für Erfolg bei der Jagd/ Ernte oder zu Ehrung von Göttern abgehalten. Dabei sind Masken, Magie und Glaube sehr eng miteinander verbunden.

Selbst hier in unserem Landkreis gibt es immer noch verschiedenen Bräuche, die mit unterschiedlichen Masken einhergehen. Sie werden nämlich nicht nur im Fasching oder zu Halloween als Verkleidung eingesetzt. Eine Maske versteckt und schützt ihren Träger. Sie gibt ihm die Möglichkeit, für eine Weile aus dem normalen Leben auszusteigen. Schön oder hässlich, Mann oder Frau, Mensch oder Tier – alles ist möglich.

Die Maske lässt uns in die Bildersprache der Seele eintauchen und berührt die gemeinschaftliche Schicht unseres Unbewussten – die archaischen Wurzeln. Unbewusstes Material, Überzeugungen, Projektionen, existentielle Themen werden sichtbar und damit anschaubar. In der Maske wird lebendig, was ist.

Im 17. und 18. Jahrhundert wandten Gerichte überall in Europa die Bestrafung durch Schandmasken an. Vor allem Frauen wurden wegen Ehebruchs oder Verleumdung zum Tragen einer Schandmaske verurteilt.

Wer sich wie ein Schwein benommen hatte, musste einen eisernen Eberkopf tragen, geschwätzigen Delinquenten wurde mithilfe der Maske die Zunge lahm gelegt.

Das so fremdkontrollierte Gesicht sollte die maskierte Person nicht mehr zeigen, wie man sie kannte, sondern so, wie sie in der Gemeinschaft gesehen wurde. Ganz ähnliche Absichten verfolgten Pädagogen bis ins 20. Jahrhundert hinein, wenn sie faulen Schülern eine Kappe mit Eselsohren überstülpten.

Marie Antoinette war so begeistert von der Freiheit hinter der Maske, dass sie auch außerhalb der Maskenbälle ihr zweites Gesicht nicht mehr aufgeben wollte.

Auch die venezianische Gesellschaft dehnte den Maskenball in den Alltag aus: Ab dem 17. Jahrhundert wurde es Mode, die Masken auch außerhalb der Feste auf der Straße zu tragen, um sich unerkannt bewegen zu können.

Doch auch wenn ein Mensch sich verstellt, sagt man”er trägt eine Maske”?

Was mich hier erwartet:

  • Vortrag: Sind Masken wirklich hilfreich und wie schaue ich dahinter…
  • geführte Meditation – ‘Maskenball’ inklusive CD
  • Nachbesprechung

Kosten für den Abend: 30 €

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